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Edel und samtig: matte Oberflächen sind angesagt

03.10.2018

In der Küche werden zunehmend matte Oberflächen angeboten. Steinstrukturen, Metalloberflächen und Holz wirken im edlen Matt-Finish luxuriös, wie hier bei Schüller auf der LivingKitchen. Foto: Koelnmesse; Schüller

Möbeloberflächen in Hochglanzoptik dominierten über Jahre das Erscheinungsbild der modernen Küche. Doch der Trend kehrt sich derzeit um: Nun werden in der Küche zunehmend matte Oberflächen angeboten. Auch Steinstrukturen, Metalloberflächen und Holz wirken im edlen Matt-Finish luxuriös und werden vom Küchenplaner gerne im Material-Mix eingesetzt – eine Herausforderung für den Interior Designer.

Der Trend zu matten Oberflächen bezieht seinen Charme aus dem Zusammentreffen zweier gegensätzlicher Aussagen: Denn zum einen erinnern matt lackierte Flächen an die gute alte Zeit, an Landhausstil und mit Kreide beschreibbare Tafeln, die derzeit auch als Wandanschluss-Panel extrem angesagt sind. Nicht umsonst füllen Tipps für kreidige Wandfarben in nuancenreichen Pastelltönen die Einrichtungsblogs. Zum anderen umgibt sie heute aber auch ein Hauch von Hightech, Nano-Technologie oder angesagten Autolacken. Außerdem: Umgeben von lauter Hochglanz wirkt Matt nun mal ausgesprochen originell.

Im Trend bei Küchenoberflächen sind matte Oberflächen, die nicht nach jeder Berührung gleich wieder geputzt werden müssen, wie etwa das Nanotech-Material Fenix NTM. Foto: Rehau

Die neuen matten Oberflächen sind High-Tech-Materialien, wie zum Beispiel Fenix NTM von Rehau, ein extrem mattes Nanotech-Material, das Oberflächen einen edlen, samtigen Touch verleiht. Durch seine positiven Eigenschaften ist es sowohl für horizontale als auch vertikale Flächen geeignet – und natürlich auch für den Einsatz in Küchen. Die dekorative Oberfläche wird durch eine spezielle Nanotechnologie und den Einsatz eines besonderen Herstellverfahrens veredelt. Auch bei Schattdecor sieht man den Trend zu matten Oberflächen. Dominik Haller von Schattdecor sieht 2018 einen Trend im Bereich der edlen Steinstrukturen, Metalloberflächen und dunkle, matte Holztöne in Eiche oder Nussbaum: „Edelmetalle – wie Cortenstahl, Bronze, Messing oder Schwarzstahl – werden Kupfer von seinem Rang an der Spitze der Metalle ablösen und mit natürlich anmutenden Hölzern wie beispielsweise Eiche ergänzt. Auch Dekore in Textiloptik vervollständigen den lässigen Materialmix. Die eingesetzten Dekore erinnern dabei an hochwertige, handgemachte Materialien und sind weniger rustikal und erhöhen so den hochwertigen Eindruck des Möbels.“

Fronten und Wände in Beton-Optik werden stilvoll mit Holzoberflächen kombiniert. Foto: AMK

Käufer neuer Küchen kombinieren heute gerne im sogenannten Materialmix. Echtes Holz zählt dabei zu den Alleskönnern, denn es ist als natürliche Küchenmöbelfront, als Arbeitsfläche, als ergänzender Tisch und Stuhl, als Fußboden und zu guter Letzt auch als Schneidebrett einsetzbar. Massivholz und Echtholzfurniere sind optisch abwechslungsreich und vielfältig. Echtes Holz besticht durch seine Eigentümlichkeit und wirkt von Sorte zu Sorte komplett unterschiedlich. Die helle Buche beispielsweise sieht leicht rötlich und warm aus, die braun gebeizte Eiche eher schwer und fast antik. Die naturbelassene helle Eiche, ein seit einigen Jahren immer beliebter werdendes Holz, wirkt schlicht und elegant.

Bei den Farben der matten Lacke bleiben die Klassiker Weiß und Grau. Für mutige Küchenbesitzer gibt es ein zunehmendes Angebot an Schwarz oder pastelligen Farben, ja sogar an dominanten Signalfarben wie Rot, Gelb oder einem kräftigen Blau. Als Material dient hier sowohl bedrucktes Glas, Lack und Laminat als auch echter Schiefer. Wenn allerdings aus Kostengründen Naturmaterialien nicht in Frage kommen oder die Funktionalität im Vordergrund steht, dann stehen durchaus Ersatz-Materialien zu Auswahl, die die Natur überraschend gekonnt imitieren.